Arnbacher
Gespräche Übersicht
Arnbacher
Gespräche 2010
Pressegespräch
I. Die Katholische Landvolkbewegung (KLB) im Landkreis Dachau veranstaltet heuer die 25. Arnbacher Gespräche. Hildegard Mayerhofer und Alois Zenner - damals Vorsitzende und geistlicher Beirat in der KLB - referierten 1986 im Arnbacher Pfarrhof über das Thema "Landvolk gemeinsam unterwegs". Damit starteten sie eine bis heute erfolgreiche Bildungsmaßnahme der KLB Dachau. Seit einem viertel Jahrhundert werden in den Arnbacher Gesprächen jedes Jahr aktuelle gesellschaftliche, politische und religiöse Themen aufgegriffen und mit Mitgliedern und Freunden der KLB im Gespräch erörtert. Wir freuen uns über diese Kontinuität und die dabei erreichte Intensität und Qualität. Wir scheuten und scheuen uns nicht, brisante Fragen aufzugreifen und darüber miteinander ins Gespräch zu kommen. Besonders freuen wir uns, wenn die in den Arnbacher Gespräche behandelten Themen in die jeweilige Lebenssituation der Teilnehmer hinein wirken und dort Änderungen anstoßen. So hoffen wir auf eine gute Zukunft und die Fortsetzung der Arnbacher Gesprächstradition und laden herzlich ein zu den 25. Arnbacher Gesprächen, die heuer das Rahmenthema "Kunststück Leben" an drei Abenden behandeln. II. 25. Arnbacher Gespräche
2010 Die Kunst
zu leben Waldemar Pisarksi stellt die Frage, was ist ein Lebenskünstler? Jemand, der das Beste aus seinem Leben machen kann, so lautet eine häufige Antwort. Dieser sehr oberflächliche Zugang erinnert an den knalligen Werbespot "Mein Haus, mein Auto, mein Boot." Aber die Kunst zu leben reicht tiefer. Sie sieht unsere Chancen und Möglichkeiten. Sie sieht aber auch die Grenzen, an die wir im Leben stoßen. Sie sieht die Gefährdungen, die auf uns zukommen und behält bei all dem immer den Mitmenschen im Blick. Den Nächsten in der Nähe und in der Ferne. Gutes, lohnendes und erfülltes Leben gelingt nur dann, wenn es sich auch für andere verantwortlich weiß und wenn ihm die Schöpfung am Herzen liegt. Unser Referent ist vielen als Buchautor, Seelsorger und Rundfunkprediger bekannt. Nicht zuletzt erinnern wir uns an sein Wirken in der KZ-Gedenkstätte in Dachau in den 80er Jahren.
Thomas Binsack kann aus
seiner Erfahrung als Arzt an einer Münchener Klinik berichten.
Danach gewinnen Palliativmedizin und Hospizarbeit ständig an Bedeutung
für unsere Gesellschaft. Gründe dafür sind nicht nur
die demographische Entwicklung und der medizinische Fortschritt, sondern
auch die wieder aufgeflammte Diskussion um aktive Sterbehilfe und assistierten
Suizid. Hospizarbeit und Palliativmedizin bieten ein umfassendes und
ganzheitliches Konzept zur Betreuung und Behandlung Schwerkranker und
Sterbender und stellen eine klare Alternative zu Forderungen nach der
vermeintlich erlösenden Spritze dar. Im Arnbacher Gespräch
wird ganz wesentlich auf die Bedürfnisse der Kranken und ihrer
Angehörigen eingegangen: weitgehende Beschwerdefreiheit, einfühlende
seelisch-emotionale Begleitung, Nachdenken über den eigenen Glauben,
Fragen nach dem Sinn des Lebens sowie die Ordnung der persönlichen
Angelegenheiten. Wo ist
Gott im Leben und im Sterben? Wo ist Gott im Leben und im Sterben? Diese Frage greift Marille Pilger am 3. Abend der heurigen Arnbacher Gespräche auf. Geboren werden und Sterben sind die Grunddaten im Leben jedes Menschen. Dazwischen findet sein Leben statt und dazwischen sucht er irgendwie nach Gott. Die Referentin lädt uns ein, sie auf der Spurensuche in der Theologie, in der Bibel und in Lebensgeschichten zu begleiten. Was bedeutet es für den Menschen, dass er sein Leben geschenkt bekam und jeden Tag neu geschenkt bekommt? Wie findet sich dabei Gott? Dazwischen -zwischen Geburt und Tod, zwischen Vergangenheit und Zukunft, zwischen Menschen - finden sich Lebensfülle, Schmerz, Fragen und Suchen. Wohinein stirbt der Mensch? Fragen über Fragen bewegen die Menschen und bringen sie dazu, sich auf die Suche zu machen. Marille Pilger wird am dritten Gesprächsabend einige neue Fragen stellen und Antworten aus der Erfahrung ihrer täglichen Arbeit als Klinikseelsorgerin geben. Die Arnbacher Gespräche
werden in Zusammenarbeit mit dem Dachauer Forum veranstaltet. III. Das Jahresprogramm 2010 der KLB im Landkreis Dachau umfasst u. a. Bildungsmaßnahmen, Gottesdienste, Ausflüge und Aktionen jeweils mit geschichtlichen, kulturellen, gesellschaftlichen und geselligen Zielen. Beispielsweise bearbeiten wir in einem Besinnungswochenende nachhaltige Lebensstile und setzen dort das Thema der letztjährigen Arnbacher Gespräche fort. Bei der Jahresschlusswanderung und beim Emmausgang wird der Kontakt zu den örtlichen Pfarrgemeinden geknüpft, in dem wir diese Veranstaltungen an wechselnden Orten durchführen. So lernen wir auch den Heimatlandkreis und seine Bewohner intensiv kennen. Die Verbundenheit zu unserer näheren Heimat pflegten wir im vergangenen Jahr auch durch die mehrtägige Ausbildung von Kirchenführerinnen und Kirchenführern gemeinsam mit Dachauer Forum und dem Haus Petersberg. Verantwortlich für den Pressetext: Werner Götz, Vierkirchen Katholische Landvolkbewegung
stellt Angebot 2010 vor Erdweg - Die Arnbacher Gespräche der Katholischen Landvolkbewegung (KLB) im Landkreis finden in diesem Jahr zum 25. Mal statt. Über dieses Jubiläum freut sich der Kreisvorstand, weil es die KLB über einen so langen Zeitraum immer wieder geschafft habe, so viele Menschen mit aktuellen Themen von kompetenten Referenten anzusprechen. Das Rahmenthema 2010 heißt "Kunststück Leben". Für dieses immer aktuelle Thema seien wieder interessante Referenten gefunden worden, sagte KLB-Vorsitzender Werner Götz bei der Programmvorstellung am Petersberg. Die drei Gesprächsabende finden wieder im Arnbacher Pfarrhof statt und beginnen jeweils um 19.30 Uhr. Gleich am ersten Abend am Dienstag, 9. Februar geht es um die Kunst zu leben. Der evangelische Theologe, Buchautor, Seelsorger und Rundfunkprediger Waldemar Pisarski, der in den 80er Jahren in der KZ-Gedenkstätte in Dachau wirkte, wird die Chancen und Möglichkeiten auf- zeigen, aber auch die Grenzen, an die der Mensch im Leben stößt. Pisarski zufolge gelingt ein gutes, lohnendes und erfülltes Leben nur dann, wenn sich ein Mensch auch für andere verantwortlich fühle und wenn ihm die Schöpfung am Herzen liege. Das Pendant zum ersten Thema bildet der Termin am Donnerstag, 25. Februar: An diesem Abend rückt "die Kunst zu sterben" in den Blickpunkt. Der Arzt Thomas Binsack wird aus seiner Erfahrung an einer Münchner Klinik berichten. Mit Hospizarbeit und Palliativmedizin will er ein ganzheitliches Konzept zur Betreuung und Behandlung -Schwerkranker und Sterbender darlegen - als eine klare Alternative zur Sterbehilfe. "Wo ist Gott im Leben und im Sterben?" Diese Frage greift die Krankenhausseelsorgerin Marille Pilger, ehemalige Erdweger Pastoralreferentin, in der dritten Veranstaltung der Reihe am dritten Abend am Donnerstag, 18. März, auf. Die Referentin will die Zuhörer einladen, sie auf Spurensuche in der Theologie, der Bibel und in Lebensgeschichten zu begleiten. KLB-Vorstandsmitglied Lieselotte Werner stellte das übrige Jahresprogramm vor. Im Mittelpunkt stehen ein Besinnungswochenende vom 30. April bis 2. Mai im Kloster Oberschönenfeld und ein Spezialangebot für Frauen am 20. März unter dem Titel "Frauen loben Gott". Auf ein Programm für junge Leute wiesen Winfried Riedel und Michaela Widmann vom Arbeitskreis "Junge Erwachsene" in der KLB hin. Neben drei Gottesdiensten am Petersberg ist ein weiterer Schwerpunkt ein Besuch der islamischen Gemeinde in Dachau am Donnerstag, 14. Januar, um 19.30 Uhr.
Bericht
über den 1.Abend |