Emmausgang
2012
am 9. April 2012
von Etzenhausen nach Prittlbach
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Du
bist wichtig für andere. Vermutlich führst du wie
die meisten Menschen ein unauffälliges Leben. Du stehst
nicht wie Stars im Scheinwerferlicht und man wird dir kein
Denkmal setzen.
Trotzdem bist du wichtig für deine Mitmenschen. |
Es
gibt Menschen, die glücklich sind, dass du ihnen zuhörst
und ihnen deine Zeit schenkst. Es gibt Menschen, die dir für
ein Lächeln, ein Kompliment und ein freundliches Wort
dankbar sind. Deshalb nimmst du einen wichtigen Platz ein
und hast eine Daseinsberechtigung. Du bereicherst das Leben
anderer Menschen und das macht dich und dein Leben wertvoll. |
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Texte des Wortgottesdienstes
in Etzenhausen - Thema:
Gott braucht Dich-Jetzt
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Begrüßung
Kirchenführung: Herr Grein, Kirchenpfleger
Kirchenführung in
Etzenhausen
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Überleitung
zum Gottesdienst
Stichworte:
- Kreuzzeichen,
- Einführung in das Thema
- Jubiläum Beginn des II. Vatikan. Konzils,
- Arnbacher Gespräche Pfarrer Remmele
Lied:
Komm herein und nimm dir Zeit für dich
Kyrie:
Jeder von uns braucht es, dass er gebraucht wird. Gott braucht
uns – heute und jeden Tag neu.
Er braucht uns, um seine Liebe in die Welt zu bringen. Kyrieruf
Wir alle, du und ich, sind nach Gottes Abbild geschaffen. Er hat
jedem von uns seinen Lebensatem eingehaucht; er lebt in jedem
von uns. Kyrieruf
Gott will in der Welt gefunden werden. Im Mitmenschen, im Du,
begegnet er uns, erleben wir ihn. Kyrieruf
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Besinnung
Gott braucht dich, er braucht
uns nicht für sich persönlich, er braucht uns für unsere
Mitmenschen, um seinen Lebensstil, seine Spielregeln, seine Gebote in
der Welt und zwischen uns Menschen zur Geltung zu bringen.
Können wir im anderen Gottes
Werk, sein Wirken, erkennen?
Erkennen wir im Mitmenschen die Ähnlichkeit mit Gott?
Fällt es mir schwer, Gott um etwas zu bitten?
Kann ich meinem Gegenüber, meinem Nachbarn, meinen Freunden, meinem
Partner, meinen Eltern, meinen Kindern sagen, ich brauche dich!?
Habe ich Angst vor Ablehnung? Bittet
und euch wird gegeben, heißt es bei Lukas.
Die Bibel sagt, wir sind nach Gottes
Ebenbild geschaffen. Erkenne ich in der Bitte meines Mitmenschen, dass
ich jetzt auch von Gott gebraucht werde? Unsere
Stärke kommt nicht nur aus dem Ich, wir brauchen das Du und das Wir.
Eins plus eins ist mehr als zwei. Nur wenn ich zulasse, dass ich von meinen
Mitmenschen Hilfe annehme und wenn ich bereit bin, wenn mich mein Nächster
und die Gemeinschaft brauchen, wird Zusammenleben gelingen. Nur so wird
die Aussage in der Genesis "und er sah: Es war alles sehr gut" Realität.
Instrumentalmusik
Evangelium Mt 5,13-16
Aus dem Heiligen Evangelium nach Matthäus: In jenen Tagen sagte
Jesus zu seinen Jüngern: Ihr seid das Salz der Erde. Wenn das
Salz seinen Geschmack verliert, womit kann man es wieder salzig
machen? Es taugt zu nichts mehr; es wird weggeworfen und von den
Leuten zertreten.
Ihr seid das Licht der Welt. Eine Stadt, die auf einem Berg liegt,
kann nicht verborgen bleiben. Man zündet auch nicht ein Licht
an und stülpt ein Gefäß darüber, sondern man
stellt es auf den Leuchter; dann leuchtet es allen im Haus. So
soll euer Licht vor den Menschen leuchten, damit sie eure guten
Werke sehen und euren Vater im Himmel preisen.
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Was uns motiviert (nach
jedem Text eine Blume in die Vase- siehe Bild oben)
1. Unsere Hoffnung und unsere Freude
ist Gott, der die Welt und alle Geschöpfe zum Leben berufen hat,
der das Leid all seiner Geschöpfe kennt und es sich zu Herzen nimmt,
der aus dem Dunkel ins Licht führt, aus dem Tod ins Leben in unendlicher
Fülle.
2. Unsere Hoffnung und unsere Freude
ist Gott, der Vater aller und der Vater eines jeden Einzelnen. Alle sind
durch ihn zum Leben berufen. Alle sind berufen dem Leben zu dienen, das
Leben zu hüten und es lebendig weiterzuschenken.
3. Unsere Hoffnung ist die Kirche
Gottes, die Salz der Erde und Licht auf dem Berg ist, die zu den Menschen
und mit den Menschen geht.
4. Unsere Hoffnung ist die Kirche
Gottes, die die Armen und Notleidenden, die Fragenden und Suchenden, die
Ausgestoßenen und Verlassenen in den Mittelpunkt stellt.
5. Unsere Hoffnung und unsere Freude
ist die Kirche Gottes, die um das Zeugnis der vielen Menschen weiß,
die in den Familien und im zwischenmenschlichen Miteinander den Glauben
vorleben und Glaubenswissen und die Freude am Glauben weitergeben.
Lied: Meine Hoffnung und
meine Freude
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Was uns besorgt (nach
jedem Text einen Stein ablegen)
1. Es bewegt uns, dass viele
unserer Schwestern und Brüder, getauft und gefirmt, guten Willens,
offen, suchend und fragend, bereit in Wort und Tat Zeugnis zu geben,
in ihren Pfarreien keine Heimat mehr finden.
2. Es bewegt uns, dass es
viele Christen nicht mehr bewegt, wohin sich die Kirche entwickelt
und verändert und was notwendig ist, damit der Glaube in Zukunft
weitergegeben werden kann.
3. Es bewegt uns, dass rund
50 Jahre nach dem II. Vatikanischen Konzil die Würde und die
Verantwortung der Laien nicht von allen Bischöfen und Priestern
in der Kirche anerkannt und gefördert werden.
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4. Uns bekümmert die schleichende
Entfremdung zwischen Klerus und Gemeinde, zwischen Bistumsleitung und
Gemeinde, aber auch zwischen Gruppen von Gläubigen. Es bewegt uns
die Sorge um eine innere Spaltung der Kirche.
5. Es bewegt uns, dass eine immer
größer werdende Zahl von Priestern nicht mehr die Einheit mit
ihren Gemeinden sucht und lebt. Während die Mehrzahl der Gläubigen
im Heute lebt, ziehen sich nicht wenige Priester auf Vergangenes zurück.
Lied: Meine Hoffnung und meine Freude
Glaubensbekenntnis (siehe
Textblatt)
Text: Du bist gefragt…
Jeder braucht es, dass er gebraucht wird; jeder fragt sich, ob er gefragt
ist.
Gefragt werden wir oft: als
Eltern von Kindern, als Schüler von Lehrern, als Wähler und
Stimmvieh, als Politiker im Wahlkampf.
Gefragt werden wir oft: nach Namen, Herkunft und Beruf, nach Leistung,
Verdienst und Beziehungen; am Stammtisch, in der Fußgängerzone,
im Stadion, heute sogar in der Kirche.
Seltsame Fragen: "Für wen haltet ihr mich?"
Du brauchst kein Lexikon zu bemühen, Du brauchst keine Katechismusantwort
aufzusagen, Du brauchst kein Fernstudium oder Diplom in Theologie.
Du selbst bist gefragt: Deine persönliche Antwort wird gebraucht;
wo Jesus in deinem Leben steht und noch Platz hat; was Jesus in dir angerichtet
und verändert hat; wieviel Jesus heute durch dich ausrichtet und
bewegt.
Denn er braucht dich mit Herz, Hand und Verstand. So gesehen sind wir
immer gefragt. Müssen IHM und andern Antwort geben, müssen heute
und morgen Zeugnis ablegen.
Martin Seidenschwang
Vater unser
Segen
Es segne uns der gute und
barmherzige Gott, der der Vater aller Menschen ist.
Es segne uns der gute und barmherzige Sohn, der für alle Menschen
Gemeinschaft ist.
Es segne uns der gute und barmherzige Geist, der Mut und Hoffnung schenkt.
So segne uns der dreifaltige Gott, der Vater, der Sohn und der Heilige
Geist. Amen.
Schlusslied: Gott, dein guter
Segen
Danach Wanderung über die Etzenhauser Leiten nach Prittlbach
In der alten Schule
von Prittlbach gab es wieder ein Brotzeit- und Kuchenbüffet
Herr Lehrer, ich weiß was !
Bilder: Alfred Bayer
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.Berichte über frühere Emmausgänge
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