Beim
zweiten Arnbacher Gesprächsabend der katholischen Landvolkbewegung
stellte Thomas Körner vor, wie er Ökumene in seinem Berufsalltag
als Gemeindepfarrer erleben und beobachten kann.
Er
stellte Ökumene „von unten" dar und schilderte seine Beobachtungen
in der Gemeinde der Friedenskirche in Dachau, aber auch weit
darüber hinaus.
Schon
sein persönlicher Lebens- und Berufsweg war von der Begegnung
mit den beiden großen Religionen gekennzeichnet. Aufgewachsen
im evangelischen Flensburg, studierte er im katholischen München.
Zwischendurch hatte er eine wichtige Begegnung im ökumenischen
Taizé. Dort lernte er seine katholische und spätere Ehefrau
kennen und lieben. Selbst seine Heirat wurde nach katholischen
Ritus vollzogen, was für ihn den Vorteil habe, meinte er schmunzelnd,
dass damit auch keine Scheidung möglich sei. Sein
theologisches Studium wurde von einer intensiven therapeutischen
Ausbildung ergänzt.
Wichtig
war Körner vor aller Ökumene die Suche nach der Beziehung zu
Gott, dessen Wesen und den daraus folgenden Konsequenzen für
das Leben jedes einzelnen. Trotzdem meint er, das wirkliche
Leben finde außerhalb der Kirchen statt. Die Kirche sei aber
das Sahnehäubchen im Leben, so Körner.