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Gespräche 2004
Meist bestünden ja seit Generationen soziale, wirtschaftliche und kulturelle Konflikte zwischen verschiedenen Völkern und Volksteilen. Bevor man Eingreiftruppen entsende, müsse deshalb ein Gesamtkonzept entwickelt sein, das soziale, kulturelle und wirtschaftliche Strukturhilfen umfasse. Diese müssten Hand in Hand mit der Eingreiftruppe in Gang gesetzt werden, um die Krise von Grund auf zu bewältigen. Häufig seien auch die westlichen Wirtschaftssysteme mit ihrer weltweiten Ausbeutungsmentalität wesentliche Krisenursache. Da könne nur eines helfen, und das war die Meinung im Publikum, das Wohlstandsgefälle zwischen Arm und Reich müsse weltweit abgebaut werden und der amerikanische Wirtschaftsimperialismus müsse eingedämmt werden. Die Teilnehmer waren aber auch etwas ratlos, wie diese riesengroße Aufgabe von uns Einzelnen bewältigt werden könne. Da helfe nur eines, meinte der Referent: sich immer wieder laut in die Politik einmischen. Er erwarte da von der Kirche viel mehr laute und anhaltende Friedensforderungen an die Politiker. In Fällen wie dem amerikanischen Einfall im Irak reiche ein einzelner päpstlicher Protest, so rühmlich er sei, nicht aus. Täglich müssten hier weltweit die Kirchenführer lautstark und anhaltend protestieren, und natürlich auch das ganze Kirchenvolk. Text: Dr. Alois Igelspacher
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