Katholische Landvolkbewegung im Landkreis Dachau
Bericht von Alois Igelspacher In der Kreismitgliederversammlung des Katholischen Landvolks Dachau im Arnbacher Pfarrhof faßte Werner Götz (Vierkirchen) die Schwerpunkte der letzten vier Jahre zusammen. In der Bildungsarbeit hätten die jährlichen Arnbacher Gespräche, die an jeweils drei Abenden zu offenen und kritischen Gesprächen über gegenwartsnahe Themen eingeladen haben, über die Mitglieder hinaus großen Anklang gefunden. Noch lebhaft in Erinnerung waren den Mitgliedern die temperamentvollen Diskussionen zum heurigen Thema "Wirtschaft und Wachstum - wo bleibt der Mensch?" Weiter sei ein besonderes Anliegen der letzten Jahre gewesen, unsere christlichen Wurzeln im jüdischen Glauben zu entdecken. Bußgottesdienste und Maiandachten in der Basilika am Petersberg, für die sich das Landvolk mit viel Engagement um einen gehaltvollen Inhalt bemüht, seien - wie Hildegard Mayerhofer (Vierkirchen) weiter ausführte - ein Angebot für die weitere Umgebung, das von vielen gerne angenommen werde. Der Kathreintanz in Pellheim, die Emmauswanderung an Ostern in jährlich einem anderen Teil unseres Landkreises, das Johannisfeuer und andere Gelegenheiten zum Beisammensein seien wichtig, um mit wenig Aufwand viel Zeit füreinander zu haben. Nach dem Vorstandsbericht wurde der neue Vorstand gewählt
Besonders dankten die Mitglieder dem bisherigen Landvolkpfarrer Alois Zenner (Eisenhofen), der leider erkrankt ist. Pfarrer Zenner hat, ganz vom Konzilsgeist geprägt, dem Landvolk Dachau die Fenster weit geöffnet, so daß die frohe Freiheit des Glaubens zu spüren war. Der Diözesanlandvolkpfarrer Ludwig Scheiel, der eigens von Mühldorf angereist war, kam dann zum Thema des Abends: Hat die Kirche auf dem Land noch eine Zukunft? (siehe eigener Bericht) |