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Katholische Landvolkbewegung in der Erzdiözese München und Freising Landkreis Dachau

Ham ma ned zvui,  trong ma ned z'schwaar
Hätt ma zvul,  waars ned raar,
So tuats as aa.

Liebe Mitglieder und Freunde

Diese bayrische Volksweisheit könnte eine Einladung zur Fastenzeit sein, nachzudenken was wir wirklich brauchen. Genau genommen brauchen wir manches oder vieles nicht, was unsere Kästen und Schränke füllt. Es könnte uns gut tun, sich von dem einen oder andern Stück zu trennen, weil wir dann weniger "schwar trong". Und vieles, was uns die Konsum- und Profitgesellschaft einreden will, geht uns eigentlich gar nicht ab, "so tuats as aa".
Freilich brauchen wir auch manche scheinbar überflüssigen Dinge, weil daran z.B. eine gute Erinnerung hängt. Das sind die raren Sachen, die wir vielleicht in der Fastenzeit auch manchmal wieder in die Hand nehmen und den guten Erinnerungen ein wenig nachhängen sollten. Sich dafür Zeit nehmen ist oft wichtiger, als dies und dann noch schnell jenes zu tun.

Zeit, um ein wenig übers eigene Leben nachzudenken, bieten wir Euch mit unserem Bußgottesdienst an.

 

Bußgottesdienst zum Thema Alles hat seine Zeit
Freitag, 30. März 2001, 19. 10 Uhr in der Basilika auf dem Petersberg
Der Jugendchor St.Peter, Dachau unter der Leitung von Herrn Weber begleitet uns.


Unser Emmausgang ist wie immer am Ostermontag, 16.April 2001, 13.00 Uhr.

Wir treffen uns in Rettenbach (Kirche St.Nikolaus) und gehen von dort nach Giebing; Gottesdienst in der Kirche St.Michael und Emmausbrotzeit im Pfarrheim Giebing. Wie beim letzten Mal geht auch die Landjugend (KLJB) mit uns gemeinsam- sie bereitet auch den Gottesdienst mit vor. Bringt also zur Brotzeit etwas reichlicher mit, damit unsere Landjugend, die zur Brotzeit eingeladen ist, auch kräftig zulangen kann.

Zur Emmausbrotzeit haben wir die Bitte, wie beim letzten Mal etwas aus dein eigenen Landkreis auf den Tisch zu bringen. Bringt z.B. auch das Dachauer Landbrot mit. Vielleicht kann man auf manche Zutat aus fernen Gegenden verzichten, wenn man mit etwas Phantasie und gutem Willen die Produkte aus dem eigenen Landkreis einsetzt. Das kann genauso schmackhaft, gesund und auch für die Augen schön sein.

Wenn etwas Unentbehrliches wirklich nicht im Landkreis zu bekommen ist, sollten wir das aus möglichst naheliegenden Gegenden besorgen. Manches gibt es natürlich nur in fernen Gegenden wie Kaffee, Gewürze usw.,- da sollten wir für den fairen Welthandel offen sein, ein kleiner Schritt zu mehr sozialer Gerechtigkeit.

Und ehrlich gesagt, manches passt halt nicht in die gegenwärtige Jahreszeit, wie z.B. Weintrauben, Tomaten und Erdbeeren usw. Da könnten wir ja darauf verzichten. Auch Feld- und Gartenfrüchte haben ihre Zeit, einiges gibt es bis Ostern schon aus unserer eigenen Gegend. Für Getränke aus dem Landkreis Dachau (Bier, Saft, Milch) oder aus fairem Welthandel (Kaffee) ist gesorgt.

Das Ganze soll wieder ein Impuls werden, ein bisserl über unsern Lebensstil nachzudenken. Natürlich kann man nicht immer alles so zu hundert Prozent machen. Aber ein kräftiger Impuls kann uns doch dazu anregen, wieder einiges in unseren Lebens- und Verbrauchsgewohnheit zu korrigieren und so der Schöpfung zu dienen. Damit das Ganze wieder recht lebendig wird, haben wir auch heuer die Bitte, dass jeder in seine Brotzeit ein Fahnderl oder ein Karterl steckt, auf dem steht, wo welche Zutaten herkommen. Hauptsache ist natürlich, dass wir für einander Zeit haben zu einem gemütlichen Ratsch und aus der Begegnung österliche Freude in unseren Alltag mitnehmen.

Es kannt scho sei, dass für d'Kinder wo a Nesterl vasteckt is.


Nach der Maiandacht noch beinander stehen und die beschauliche Abendstimmung aufm Petersberg zu genießen, darauf warten bestimmt schon viele. Darum die herzliche Erinnerung-.

  Maiandacht zum Thema Die Frau, die das Leben bejaht
Sonntag, 13. Mai 2001 um 19:30 Uhr in der Basilika auf dem Petersberg
Der Chor von Erdweg unter der Leitung von Gotthard Dobmeier begleitet uns musikalisch.

Danach gibt's bestimmt wieder die weltberühmte Werner-Götz-Waldmeisterbowle und vielleicht bringt der eine oder andere eine Kleinigkeit zum Essen mit, vor allem aber bringen hoffentlich viele ein bisserl Zeit mit.


Für unseren Maiausflug haben wir einen Ort jenseits unserer Landkreisgrenze herausgesucht, nämlich Maria Beinberg bei Schrobenhausen. Wer mitfahren und -wandern will, soll sich bitte bemerkbar machen.
Die genaue Zeit haben wir noch nicht festgelegt, aber den Tag: Sonntag, den 20.Mai


Hoffentlich treffen wir viele von Euch auch wieder beim Johannisfeier / feuer
Freitag, 22.Juni 2001 um 19,00 Uhr in Rudelzhofen.

Nach dem Gottesdienst entzünden wir das Johannisfeuer und braten am offenen Feuer unsere Würstl usw. manchmal so lang, bis sie ziemlich dunkel sind. D'Kinder gfrein se gwiß scho wieda drauf.
Nicht vergessen: Würstl usw., Grillstecken, Trinkgefäße usw. selbst mitbringen.
Für die Getränke sorgt wieder Göttler Schorsch.
Und koa guads Gwand oziang. S'Weda wead scho wean. Wer übers Feier springa mecht, bittschön drodenga: Woll- oder Baumwollgwand und koa Kunstfasergwand.


Vor der Sommerpause könnten wir uns noch einmal zusammenfinden zum Jugendgottesdienst der Katholischen Landjugendbewegung Sonntag, 22.Juli 2001, 19.00 Uhr auf dem Petersberg


Wer einen Internet-Anschluss hat, ist herzlich eingeladen; besucht uns!
Die Internetadresse: www.klb-dachau.de

Ja, und überhaupt, herzlich eingeladen seids oiwei; kemmts

Dass Ihr Euch in der Fastenzeit von manchem trennt, was Euer Leben belastet, dazu wünschen wir Euch Gottes Segen. Eure

Alois Igelspacher               Käthe Kreitmair                    Werner Götz