Maiandacht
1998
Begrüßung Liebe Schwestern und Brüder, liebe Freunde im Katholischen Landvolk, wir freuen uns, daß Ihr da seid zur Maiandacht der Katholischen Landvolkbewegung Dachau in der Basilika am Petersberg. Durch die Maiandacht begleitet uns der Chor von Kleinberghofen. Dankschön dafür. Wir beginnen diese Maiandacht im Namen des Vaters und des Sohnes und des Heiligen Geistes. Amen. Lied
Immer wieder unternehmen es Menschen, übers Gebirg zueinander zu gehen, über ein Gebirg, das zwischen ihren Beziehungen liegt.Auch dieser Weg ist mühsam. Da treten Vorurteile wie kantige Felsen zutage. Wenn man nach den richtigen Worten sucht, ist die Kehle wie vom Durst ausgetrocknet. Man spürt eine felsige Wüste in sich, in der keine befreienden Gedanken und Taten wachsen. In der grenzenlosen Weite werden einem die eigenen Grenzen deutlich. Man spürt die Gefahr, daß einen die alten Gewohnheiten und Zwänge überfallen. Wird man den rechten Weg zum andern finden? Je mehr die Menschen in das unbekannte Gebirge hineingehen, das zwischen ihren Beziehungen liegt, umso mehr wird auch die Hoffnung sichtbar, daß sie wirklich zueinander kommen. Sie durchbrechen die festgefügten Gewohnheiten des Alltags und ahnen plötzlich, erfüllt vom Heiligen Geist, einen neuen Horizont. Sie finden neue Worte, entdecken neue Gedanken. Vom Geist Gottes in Bewegung gebracht, wird die Begegnung der Menschen zum Segen, zum Beginn einer neuen Zeit. Halleluja-Ruf Aus dem Heiligen Evangelium nach Lukas (1,39-45) Nach einigen Tagen machte sich Maria auf den Weg und eilte in eine Stadt im Bergland von Judäa. Sie ging in das Haus des Zacharias und begrüßte Elisabet. Als Elisabet den Gruß Marias hörte, hüpfte das Kind in ihrem Leib. Da wurde Elisabet vom Heiligen Geist erfüllt und rief mit lauter Stimme: Gesegnet bist du mehr als alle anderen Frauen, und gesegnet ist die Frucht deines Leibes. Wer bin ich, daß die Mutter meines Herrn zu mir kommt? In dem Augenblick, als ich deinen Gruß hörte, hüpfte das Kind vor Freude in meinem Leib. Selig ist die, die geglaubt hat, daß sich erfüllt, was der Herr ihr sagen ließ.
Lied
Eine Geschichte (Als die Schranke fiel, von Cosilla Maria Lakott, gekürzt) Fürbitten - Daß wir in den Beziehung
zwischen Ehepartnern, zwischen Eltern und Kindern neue Worte finden und
- Wenn wir unterwegs sind wie Maria, daß wir einen neuen Horizont sehen und mit neuer Begeisterung heimkommen. - Daß aus der Hoffnung auf Heilung neuer Lebensmut wächst. - Daß wir aus festgefügten Gewohnheiten herausgehen und uns auf Begegnungen mit anderen Menschen einlassen. - Daß wir uns von der
Begegnung mit Gott begeistern lassen und wie Maria übers Gebirge
gehen, um diese Guter Gott, nimm diese Bitten an und erfülle uns mit deinem Geist, damit wir uns auf den Weg machen, um in den Mitmenschen dir neu zu begegnen. Darum bitten wir Durch Jesus, unseren Bruder. Amen
Vater unser (gesungen nach Peter Janssens, alle)
Schlußgebet Gegrüßet seist du Maria (gesprochen, alle)
Lied
Verabschiedung und Segen
So segne uns alle der gütige Gott, der Vater, der Sohn und der Heilige Geist. Amen
Taize-Magnificat (alle) |