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Besuch beim Landvolktheater Halsbach und in Burghausen 1997
Zeitungsbericht

In Halsbach wird das Mittelalter lebendig
Das Laienensemble zeigt in packenden Szenen den Lebenskampf des Nikolaus von der Flüe

Von Monika Kleiner, HALSBACH

- Das Landvolktheater Halsbach, eine Amateurtruppe aus dem gleichnamigen, 900 Einwohner zählenden, Dorf im Süden des Landkreises Altötting, begeistert seit über einem Jahrzehnt die Freunde echten Volkstheaters und hat sich mit tiefgründigen Historienspielen über geschichtliche Ereignisse und markante Persönlichkeiten längst überregionalen Ruhm erworben.

Mit ihrem Hauptstück - "Der Bauer in der Kutte" - haben Autor und Spielleiter Martin Winklbauer und sein theaterbesessenes Laienensemble vor kurzem die diesjährige Sommerspielzeit in ihrem Theaterstadel in Gallersöd - einem Weiler bei Halsbach - eröffnet.Das Historienspiel zeigt den Lebenskampf des heiligen Nikolaus von der Flüe. In packenden Szenen lassen die Halsbacher auf ihrer Bühne die Zeit des ausgehenden Mittelalters noch einmal aufleben.

Rund 300 Halsbacher gehören zu Winklbauers Gruppe. Der Publikumserfolg des letzten Jahres, das Stück "Der Seelenhändler", welcher in der schaurigen Zeit der Hexenprozesse spielt, erlebt heuer eine Neuauflage, und zwar bis 1. August an vier Terminen als Freilichtaufführung vor der St.-Anna-Basilika in Altötting. Bereits gegeben wurde an der Mesnerleiten von Halsbach auf einer Wiese das Freilichtspiel "Schwärzer". Das Landvolktheater inszenierte dort in der Naturkulisse einen historischen Salzzug mit Markttreiben und zeigte den Kampf der Menschen gegen korrupte Obrigkeit und die Launen der Natur.


Einige der Teilnehmer an der Theaterfahrt