Adventliche
Stunde 1993
Thema:
Bereitet
dem Herrn den Weg
am
10. Dezember 1993 in Petershausen
mit Pfarrer Michael Boja und der Musikgruppe Igelspacher
Wir sitzten im
Halbkreis, vor uns steht erhöht und noch unbeleuchtet das Transparent
"Die fünf Jungfrauen"
Zitherstück,
gespielt v. Roman Igelspacher
Stille
Begrüßung
durch Pfarrer Boja
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Lesung: Jes.60,
1-5
"Auf, werde licht, Jerusalem" (Kerzen werden während der Lesung angezündet
und weitergereicht)
Die Herrlichkeit des Herrn geht leuchtend auf über dir
Auf, werde licht, Jerusalem, denn es kommt dein Licht,und die Herrlichkeit
des Herrn geht leuchtend auf über dir.Denn siehe, Finsternis bedeckt
die Erdeund Dunkel die Völker, doch über dir geht leuchtend
der Herr auf, seine Herrlichkeit erscheint über dir. Völker
wandern zu deinem Lichtund Könige zu deinem strahlenden Glanz. Blick
auf und schau umher:Sie alle versammeln sich und kommen zu dir. Deine
Söhne kommen von fern,deine Töchter trägt man auf den Armen
herbei. Du wirst es sehen, und du wirst strahlen, dein Herz bebt vor Freude
und öffnet sich weit
Flötenstück
Evangelium Mt. 25,1-13
Der Bräutigam kommt! Geht ihm entgegen!
In jener Zeiterzählte
Jesus seinen Jungem das folgende Gleichnis:
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Mit dem Himmelreich wird
es sein wie mit zehn Jungfrauen, die ihre Lampen nahmen und dem Bräutigam
entgegengingen. Fünf von ihnen waren töricht, und fünf
waren klug. Die törichten nahmen ihre Lampen mit, aber kein Öldie
klugen aber nahmen außer den Lampen noch Öl in Krügen
mit.Als nun der Bräutigam lange nicht kam, wurden sie alle müde
und schliefen ein. Mitten in der Nacht aber hörte man plötzlich
laute Rufe:Der Bräutigam kommt! Geht ihm entgegen! Da standen die
Jungfrauen alle auf und machten ihre Lampen zurecht.Die törichten
aber sagten zu den klugen:Gebt uns von eurem Öl, sonst gehen unsere
Lampen aus.Die klugen erwiderten ihnen:Dann reicht es weder für uns
noch für euch;geht doch zu den Händlern und kauft, was ihr braucht.Während
sie noch unterwegs waren, um das Öl zu kaufen,kam der Bräutigam;die
Jungfrauen, die bereit waren,gingen mit ihm in den Hochzeitssaal, und
die Tür wurde zugeschlossen.Später kamen auch die anderen Jungfrauen
und riefen: Herr, Herr, mach uns auf! Er aber antwortete ihnen: Amen,
ich sage euch:Ich kenne euch nicht.Seid also wachsam!Denn ihr wisst weder
den Tag noch die Stunde.
Lied: "Wachtet
auf, ruft uns die Stimme", begleitet von unserer Musikgruppe)
Impulstexte
(Immer nach drei Texten Flötenmusik !!)
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Wir können die
Augenblicke nicht festhalten auf der Netzhaut
Wer seine Zeit vergeudet, gießt Wein ins Meer
Provencaiisches Sprichwort
Wir haben keine Zeit,
das Bleibende zu registrieren.
Vorratshaltung
Was ein richtiger Pfadfinder ist, weiß, daß die schönsten
Ideale nichts nützen, wenn man sie nicht im Leben verwirklicht. Darum
das Motto: Jeden Tag eine gute Tat. - Nicht irgendwann irgendeine, sondern
jeden Tag. Mindestens eine. Gelegenheiten gibt es genug.
Jeden Tag eine gute Tat, das gibt nach Adam Riese sieben gute Taten pro
Woche. Wie nun, wenn man am Sonntag gleich sieben Gelegenheiten zu guten
Taten nützt: dann kann man ja theoretisch von Montag bis Samstag
daumendrehend zusehen, wie die alten Damen der Reihe nach unbegleitet
über die Straße gehen, oder Gute Taten auf Vorrat? Eine gute
Tat muß man in der Situation tun, in der sie gebraucht wird. Sie
nicht tun, heißt bereits eine schlechte Tat tun. .Aber die Energie,
die man braucht, um bereit zu sein, das Gute zu tun! Hat man davon nicht
genug Vorrat, kann es passieren, daß man am Ende tatenlos zusehen
muß, wie die zu begleitende Person unbegleitet über die Straße
ins Himmelreich geht.
Josef Dimbeck
Wir müssen weiter,
immer weiter.
Wir kommen nirgends an.Wir sind immer im Aufbruch, immer in Eile.Wir
haben keine ZeitHerr, halte uns doch auf.
Bertram Otfoder
Das Öl des Glaubens
ist das Gebet. Wer betet, unterhält die Flamme einer liebenden Beziehung
zu Gott. Wer nicht betet, muß damit rechnen, daß bei ihm die
Lichter ausgehen. Früher oder später. Der Glaube braucht Nahrung.
Beten ist das öl des Glaubens.CHRISTUS ist bei uns.Aber wir sind
noch nichtganz bei ihm.
Sr. Qertrudis Schinle
Und es gibt kein Ziel,
sondern immer nur Entfernung.
Wie das Pferd am Karussel, laufen wir weiter um unsere eigene Mitte.
Lied : 3. Str.:
"Gloria sei dir gesungen"
Gebet: "Werkzeug
deines Friedens"
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Herr, mach mich zu einem Werkzeug deines Friedens
daß ich Liebe übe, wo man sich haßt;
daß ich verzeihe, wo man sich beleidigt;
daß ich verbinde, wo Streit ist;daß ich die Wahrheit sage,
wo Irrtum herrscht;
daß ich den Glauben bringe, wo der Zweifel drückt;
daß ich die Hoffnung wecke, wo Verzweiflung quält;
daß ich ein Licht anzünde, wo die Finsternis regiert;
daß ich Freude mache, wo der Kummer wohnt.
Herr, laß du mich trachten
nicht, daß ich getröstet werde, sondern daß ich tröste;
nicht, daß ich verstanden werde, sondern daß ich andere
verstehe;
nicht, daß ich geliebt werde, sondern daß ich andere liebe.
Denn wer dahingibt, der empfängt;
wer sich selbst vergißt, der findet; Heinz Geistwer verzeiht,
dem wird verziehen;
und wer stirbt, erwacht zum ewigen Leben. |
(Franz von Assisi zugeschrieben)
Lied : 2. Str.:
"Zion hört die Wächter singen"
Überleitung:
Anschließend ist eine kleine Feier mit Speisensegnung, Lichter mitnehmen
und auf die Tische stellen.
Gemeinsames "Vater
unser"
Speisensegnung
durch Pfarrer Boja
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